Agriphotovoltaikanlage – GICON®-Consult unterstützt Vorhaben des LfULG

Quellen: Albert Schlaak, Fraunhofer ISE, Next2Sun

Landwirtschaftliche Flächen für die Erzeugung von Strom nutzen und diese Energie der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen – das sind die Grundpfeiler eines abgeschlossenen Projektes des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen. Das LfULG plant die Errichtung sogenannter Agri-PV- Demonstrationsanlagen.

Die GICON®-Consult hat das Gesamtkonzept- und Analysephase als Teil der Bietergemeinschaft aus Fraunhofer IMW (Hauptauftragnehmer) und Next2Sun unterstützt. Das Projekt fügt sich dabei optimal in die nachhaltigen Dienstleistungen der Consult, welche sich aktiv an der Energiewende orientieren.

Agri-PV-Anlagen in Nord- und Mittelsachsen

Die neuen Agri-PV-Demonstrationsanlagen sollen an den Standorten Köllitsch (Landkreis Nordsachsen) und Pillnitz (Stadtteil Dresden) entstehen. Das Gesamtkonzept ist zwischen März und August diesen Jahres entstanden. Wann die Ergebnisse umgesetzt werden, wird aktuell diskutiert.

Von Erstanalyse bis Anlagendesign

Das Vorhaben wurde in drei Arbeitspaketen (AP) umgesetzt. AP 1 haben die Experten den Schwerpunkt auf die Analyse des IST-Zustandes gelegt. U. a. wurde der aktuelle Erkenntnisstand zum Thema von Agri-PV-Anlagen in Kombination zur landwirtschaftlichen Nutzung zusammengetragen. Falk Wittmann, GICON-Consult-Fachbereichsleiter für Energieeffizienz und -technik erklärt, dass „wir uns schwerpunktmäßig die Möglichkeiten der Eigennutzung und Vermarktung des potentiell erzeugbaren Stromes angeschaut haben“.

Im zweiten Arbeitspaket, so führt der Ingenieur aus, wurden genehmigungsrechtliche Fragestellungen zur Errichtung einer Anlage auf landwirtschaftlich und gartenbaulich genutzten Flächen zusammengetragen. „Spezielle Aufgabenstellungen, wie diese, gehören zu unserem Tagesgeschäft und wir sind aufgrund unserer Referenzen in der Lage, auch schwierige Punkte im Dialog zwischen Auftraggeber und Behörden unkompliziert zu lösen“, sagt der Fachexperte Wittmann und verweist auf das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen mehreren Fachbereichen. „Unser Motto – Alles aus einer Hand – konnten wir im Zusammenhang zu den genehmigungsrechtlichen Fragestellungen wieder demonstrieren. Diesmal haben sich u. a. die die GICON®-Fachbereiche Bau- und Regionalplanung sowie Genehmigungsplanung intensiv miteinander abgestimmt.“ Im Ergebnis der Zusammenstellung konnte ein allgemeiner Verfahrensablauf für eine Agri-PV-Anlage in einem landwirtschaftlichen Betrieb erstellt werden. Dabei wurden die speziellen Anforderungen und Fragestellungen der Standorte Köllitsch und Pillnitz betrachtet.

Im dritten und letzten Arbeitspaket waren durch die beteiligten Firmen die Frage, wie die Versuchs- und Demonstrationsanlagen konkret aussehen bzw. technisch ausgestaltet werden sein sollten, zu beantworten. Unter der Berücksichtigung der vom LfULG gestellten Anforderungen (z. B. Fahrbreiten der landwirtschaftlichen Maschinen) als auch der Strombedarfe und -lastgänge wurde ein hinsichtlich der Eigennutzung des erzeugten Stroms optimiertes Anlagendesign entwickelt. Diese Vorzugsvariante wurde abschließend einer Kosten-Nutzen-Betrachtung unterzogen und des Weiteren ein Zeitplan und Handlungsempfehlungen für die Umsetzungsschritte aufgestellt.

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